Holzpellets-Markt: Pelletspreise fallen trotz Holzknappheit auf niedrigstes Niveau seit 10 Jahren!

Josef Weichslberger - FastEnergy Geschäftsführer
Dieser News-Artikel wurde von Josef Weichslberger verfasst.
Veröffentlichung: 17.05.2021, 10:08 Uhr
Holzpellets-News - Pelletspreis-Analyse
Die Pelletspreise befinden sich weiterhin auf dem Weg nach unten, obwohl in diesen Tagen nahezu alles deutlich teuerer wird - vor allem Bauholz, aber auch Heizöl und Erdgas!

Wie das Deutsche Pelletinstitut (DEPI) kürzlich bekannt gegeben hat, ist der bundesweite Indexpreis, der bei einer Abnahmemenge von 6 Tonnen für die höchste Qualitätsstufe ENplus A1 ermittelt wird, per Mitte Mai auf 217,04 Euro pro Tonne frei Haus, gefallen!
Somit sind die Pelletspreise innerhalb von nur vier Wochen um knapp 10 Euro pro Tonne oder gut vier Prozent zurückgegangen.
Zum Vergleich - im Mai 2020 lag der Indexpreis noch bei gut 230 Euro pro Tonne , aber auch schon damals deutlich unter den Preisen der Vorjahre.
Somit bewegen sich die Notierungen mittlerweile auf dem niedrigsten Niveau der letzten 10 Jahre!

Dies, obwohl sich die Lage auf dem deutschen und auch österreichischen Holzmarkt zuletzt weiter zugespitzt hat und es derzeit zu großen Engpässen bei Zimmereien und Bauunternehmen kommt.
Teilweise muss hier Kurzarbeit angemeldet werden, da große Mengen in die USA und nach China exportiert werden und in Folge der heimische Markt nicht mehr ausreichend mit Schnittholz versorgt werden kann.

Dass der Pellet-Markt davon nicht betrofffen ist, begründet sich dadurch, weil das Holz größtenteils hierzulande geschnitten wird und somit genügend Sägespäne für die Pelletsproduktion zur Verfügung steht.
Außerdem gab es im vergangenen Jahr mehr oder weniger unfreiwiliig den höchsten Holzeinschlag seit der Wiedervereinigung. Die Menge stieg von 69 auf mehr als 80 Millionen Kubikmetern, wie aus der "Holz-Bilanz" des Statistischen Bundesamtes zu entnehmen ist.
Verantwortlich war aber beileibe nicht ein vermeintlich guter Erzeugerpreis, der im Vergleich zu 2015 sogar um rund 27 Prozent gefallen ist, sondern der extrem starke Borkenkäferbefall, der eine Folge der extremen Trockenheit und hohen Temperaturen und somit des Klimawandels ist.

Wie geht es nun weiter am Holz- bzw. Pelletsmarkt? Während bei den Zimmereien und Bauunternehmen kein grünes Licht gegeben werden kann, da die USA derzeit teilweise den dreifachen des normalen Preises für Konstruktionsholz bezahlen, dürfte der Markt für Holzpellets davon weiterhin nur wenig tangiert bleiben.
Es sollte aber durchaus Berücksichtigung finden, dass die Pelletproduktion im ersten Quartal mit gut 800.000 Tonnen deutlich über Vorjahr (742.000 Tonnen) lag und der Inlandsbedarf permanent ansteigt.

Wir raten deshalb, die derzeit extrem günstigen Pelletspreise zur rechtzeitigen Einlagerung zu nutzen, denn die Preisaufzeichnungen der letzten Jahre zeigen, dass das weitere Abwärtspotenzial ab Mai bzw. Juni zudem meist nur noch sehr gering ist.

Egal ob jetzt oder erst in ein paar Wochen bestellt wird, der Preisvorteil gegenüber Erdgas und Heizöl ist sehr groß und liegt derzeit bei ca. 28 bzw. 25 Prozent.

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