Holzpellets-Markt: Pelletspreise im Abwärtstrend!

Josef Weichslberger - FastEnergy Geschäftsführer
Dieser News-Artikel wurde von Josef Weichslberger verfasst.
Veröffentlichung: 07.04.2025, 11:06 Uhr
Sägespäne in einer Lagerhalle

Die Pelletspreise  haben zum Start in den meteorologischen Frühling ins Minus gedreht und befinden sich seitdem im Abwärtstrend.
Wie weit dieser noch gehen kann, ist derzeit die spannende Frage, die nicht nur die Verbraucher, sondern auch den Handel bewegt.

Bei loser Ware im Silowagen ist der Durchschnittspreis in Deutschland vom Hoch Ende Februar mittlerweile um 45 Euro pro Tonne auf durchschnittlich 320 Euro pro Tonnen zurückgefallen. Das entspricht einem Minus von über 12 Prozent.
Auch in Österreich ist ein Rückgang zu beobachten. Hier fallen die Abschläge bislang aber deutlich geringer aus, der bundesweite Durchschnittspreis liegt bei rund 300 Euro pro Tonne.
Allerdings ist dabei anzumerken, dass der Anstieg im Winter deutlich moderater ausgefallen ist.
Sackware auf Paletten hängt der Entwicklung bei loser Ware immer etwas nach, hier hat sich der Mittelpreis von 380 auf bislang rund 350 Euro pro Tonne reduziert, in Österreich stagnieren hier die Preise noch.

Der nachfolgende Chart zeigt die durchschnittliche Entwicklung der Holzpelletspreise in Deutschland, bei Online-Bestellung und einer Abnahmemenge von 6 Tonnen, frei Haus, inkl. MwSt.

Dass es in den nächsten Wochen zu weiteren Abschlägen am Markt für Holzpellets kommen wird, ist wahrscheinlich, aber keinesfalls sicher!
Ein Grund, der für fallende Notierungen spricht, ist das nahende Ende der Heizperiode, was für einen entsprechenden Rückgang der Nachfrage gesorgt hat. Ein weiterer Grund sind die eventuell bald wieder startenden Einlagerungsaktionen des Handels, sodass der Tiefstand der Pelletspreise aller Voraussicht in den Monaten Mai bis August erreicht werden dürfte.
Wie der Preisverlauf des Jahres 2023 jedoch zeigt, ist es nicht auszuschließen, dass das Tief bereits jetzt schon erreicht ist.
Für stagnierende oder wieder steigende Pelletspreise könnte eine deutliche Zunahme der Neuinstallationen von Pelletheizungen sorgen, außerdem ein Nachholeffekt aufgrund des sehr geringen Bestellaufkommens in den letzten Wochen.
Zweifelsohne stehen die Chancen auf einen weiteren Rückgang aber gut!
Auch wenn man bei dieser Spekulation, den Tiefstand nicht erwischen soll, was reine Glücksache ist, so können Pelletheizer auf jeden Fall sicher sein, im Heizkostenvergleich die beste Art des Heizens gewählt zu haben. Neben dem nicht zu unterschätzenden Vorteil "Wärme" auf Vorrat im oder am eigenen Haus zu haben, liegen Holzpellets im Heizkostenvergleich weiter unangefochten an der Spitze.
Im Vergleich zu Gasheizern beträgt die Einsparung derzeit gut 40 Prozent, im Vergleich zu Heizöl und Wärmepumpen-Strom liegt der Preisvorteil bei rund 25 Prozent. 

Tipp:
Wir empfehlen den Betreibern bzw. Eigentümern einer Holzpelletsheizung den Markt in nächster Zeit weiter gut zu beobachten und mit der Bestellung nicht allzu lange zu warten.
Die Pelletspreise liegen derzeit in etwa im Schnitt der April-Notierungen der letzten drei Jahre auf einem durchaus attraktiven Niveau. Nur im letzten Jahr gaben die Preise ab April/Mai weiter nach, 2022 und 2023 vollzog sich die Preiswende nach oben bereits im Frühjahr!

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