Die
Pelletspreise in Deutschland befinden sich dank der reduzierten Mehrwertsteuer weiter im Abwärtstrend.
Auch
per Mitte Juli konnte der Deutsche Energieholz- und Pellet-Verband
(DEPV) ein Reduzierung des bundesweiten Indexpreises um gut zweieinhalb
Euro, auf nunmehr nur noch 225,34 Euro pro Tonne vermelden.
Dies ist der niedrigste Stand seit dem Sommer 2016 und in etwa auch das günstigste Preisniveau der letzten zehn Jahre!
Letztes
Jahr um diese Zeit mussten bei einer Abnahmemenge von 6 Tonnen noch
durchschnittlich 236,82 Euro pro Tonne, inkl. Anlieferung und
Mehrwertsteuer bezahlt werden.
Insgesamt zeigt
sich der ab ersten Juli von 7 auf 5
Prozent verringerte Mehrwertsteuersatz für den Preisrückgang von 1,2 Prozent im Vergleich zum Vormonat
verantwortlich. Ohne Steuereffekt wären die Notierungen wohl stabil
geblieben oder sogar leicht angestiegen.
Wer jetzt bestellt,
kann auf jeden Fall kaum etwas falsch machen, denn wie die langjährigen
Preisaufzeichnungen belegen, werden die Preise spätestens im September,
eventuell auch schon im August wieder ansteigen.
Entsprechend
der schönen Entwicklung der Pelletspreise hat sich auch der
Preisvorteil gegenüber den Ergas-Notierungen weiter erhöht. Dieser
beträgt aktuell knapp 28 Prozent! Derzeit kann lediglich mit Heizöl
etwas günstiger geheizt werden.
Dies ist allerdings durch
den Crash der Ölpreise bedingt. Sehr wahrscheinlich handelt es sich
hier aber um einen zeitlich befristeten Sondereffekt.
Außerdem wird die CO2-Abgabe die Preise für Heizöl und Erdgas ab Januar 2021 zusätzlich deutlich erhöhen.
Entsprechend
positiv entwickelt sich derzeit die Zahl der bewilligten Förderänträge
im Rahmen des Marktanreizprogamms für erneuerbare Wärme.
Bis
Mitte Mai wurden rund 50.000 Anträge bewilligt, was im Vergleich zum
Vorjahreszeitraum einer Steigerung von 150 Prozent entspricht.
Fast die Hälfte aller Förderungen entfielen dabei auf Holzfeuerungen und hier vor allem auf Pelletheizungen.