Holzpellets-Markt: Pelletspreise ziehen weiter massiv an!

Josef Weichslberger - FastEnergy Geschäftsführer
Dieser News-Artikel wurde von Josef Weichslberger verfasst.
Veröffentlichung: 19.01.2022, 07:06 Uhr
Holzpellets-News - Pelletspreis-Analyse
Die Pelletspreise haben sich auch zu Beginn des neuen Jahres leider weiter deutlich verteuert.
Wie das Deutsche Pelletinsitut (DEPI) kürzlich bekannt gegeben hat, ist der Indexpreis, der per Mitte Januar für eine Abnahmemenge von 6 Tonnen, frei Haus für die höchste Qualitätsstufe ENplus-A1 ermittelt wurde, auf 366,58 Euro pro Tonne angestiegen, was 63,45 Euro bzw. gut 20 Prozent mehr ist, als noch Mitte Dezember.
Noch deutlicher fällt die Teuerung im Vergleich zum Vorjahr aus. Per Januar 2020 lag der Tonnenpreis noch bei rund 238 Euro.

Die Gründe für den massiven Anstieg sind vielfältig, laut Mitteilung des DEPI aber in erster Linie in der knappen Verfügbarkeit und in Folge der massiven Verteuerung von Holzspäne, dem Rohprodukt für die Pelletsproduktion, zu suchen.
Dabei liegen die Holz-Erzeugerpreise für Fichtenstammholz mit rund 100 Euro pro Festmeter weiter auf einem im langfrisitgen Vergleich eher moderaten Niveau. Diese bewegten sich schon in den letzten zehn Jahren stets in einer Preisspanne von knapp 90 bis gut 105 Euro pro Festmeter. 
Die Differenz zu den hohen Preisen für Holzspäne ist also in der Holzindustrie zu suchen.

Aber auch das in letzer Zeit sehr starke Marktwachstum trägt zur knappen Verfügbarkeit und somit zur Preissteigerung bei Holzpellets bei.
Die hohe Förderung von Pelletheizungen hat die Nachfrage deutlich anstiegen lassen und sowohl die Produzenten, als auch der Handel haben Mühe, mit dem Mehrbedarf Schritt zu halten.
Vor allem in der Logistik gibt es immer wieder Engpässe. Die Errichtung von Lagerstätten verzögern sich wegen der hohen Auftragslage am Bausektor, Fahrzeuge und Aufbauten haben extrem lange Vorlaufzeiten bis zur Fertigstellung.

Teilweise betragen die Lieferzeiten in vielen Regionen aktuell mehrere Wochen, sodass dringend anzuraten ist, rechtzeitig zu bestellen, falls der Vorrat nicht über den Winter reicht. Zumindest sollte nicht nur die Pelletspreise, sondern auch die Verfügbarkeit gut beobachtet werden.
In der nächsten Zeit ist davon auszugehen, dass die Pelletspreise ab März, spätestens April wieder fallen werden. Zumindest war dies in den vergangen 15 Jahren stets der Fall.
Welchen Spielraum die Notierungen dabei nach unten haben werden, ist derzeit aber schwer abschätzbar. An den Erzeugerpreisen für Holz sollte es, wie bereits oben thematisiert, nicht liegen.

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