Holzpellets-Markt: Anstieg der Pelletspreise gebremst!

Josef Weichslberger - FastEnergy Geschäftsführer
Dieser News-Artikel wurde von Josef Weichslberger verfasst.
Veröffentlichung: 16.02.2022, 14:27 Uhr
Holzpellets-News - Pelletspreis-Analyse
Nach dem starken Anstieg der Pelletspreise in den letzten Monaten haben sich die Notierungen zuletzt erfreulicherweise stabilisiert.

Wie das Deutsche Pelletinstitut (DEPI) kürzlich bekannt gegeben hat, ist der Indexpreis, der bei einer Abnahmemenge von 6 Tonnen, frei Haus, für die höchste Qualitätsstufe ENplus A1 ermittelt wird, von 366,58 Euro pro Tonne per Mitte Januar, auf aktuell 373,86 Euro angestiegen.
Im Vorjahr lag der Indexpreis noch bei 236,45 Euro pro Tonne.

Auch wenn dies natürlich eine weitere leichte Verteuerung bedeutet, so ist auf dem Pellet-Markt doch seit geraumer Zeit eine Stabilisierung zu erkennen und in einigen Regionen, vor allem in Bayern und Baden-Württemberg, wo es die mit Abstand meisten Pelletsheizungen gibt, befinden sich die Notierungen schon wieder auf dem Rückzug.

In den nächsten Wochen ist damit zu rechnen, dass die Pelletspreise in allen Bundesländern wieder deutlich unter dem aktuellen Niveau liegen werden. Zumindest läßt dies die Preisentwicklung der Vorjahre erwarten. Meist beginnen die Notierungen ab März/April zu brökeln und haben dann in dem Monaten Juni bis August den Tiefstand erreicht.

Am Holzmarkt wird zwar weiterhin von einer guten Nachfrage nach Sägerundholz berichtet, die Preise sind nach einem deutlichen Anstieg in den ersten Monaten des letzten Jahres aber eher wieder rückläufig und entwickeln sich im bisherigen Jahresverlauf 2022 weitgehend stabil.
Problem am Pellets-Markt sind derzeit eher die knappen Kapazitäten bei Lagerung und Ausfuhr. Teilweise extrem lange Wartezeiten bei LKW-Herstellern und Anbieter von Siloaufbauten haben zur Verknappung in der Logistik und in Folge zu verlängerten Lieferzeiten und regional auch zu einer durchaus engen Versorgungslage geführt.

Auch bei der Pelletsproduktion blieben die Mengen im zweiten Halbjahr letzten Jahres deutlich hinter den Steigerungsmengen der Vorjahre zurück.
Im dritten Quartal wurden in Deutschland 806.000 Tonnen produziert und somit "nur" 14.000 Tonnen mehr als im vergleichbaren Vorjahresquartal. Im vierten Quartal stieg die Herstellung zwar auf 840.000 Tonnen, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum bedeutet dies aber einen Rückgang von 21.000 Tonnen.
Dies ist auf Quartalsbasis das erste Minus in der jüngeren Geschichte der Pelletproduktion in Deutschland!

Im Vergleich zu anderen Energieträgern bleiben Holzpellets preislich gesehen aber weiterhin sehr attraktiv.
Je nach Datenquelle liegen der Vorteil im Vergleich zu Heizöl aktuell bei rund 15 bis 20 Prozent, Gaskunden zahlen derzeit fast 50 Prozent mehr für ihren Brennstoff.
Der Preisvorteil von Pellets dürfte sich in den nächsten Wochen und Monaten aller Voraussicht nach noch weiter vergrößern.

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