Holzpellets-Markt: Pelletspreise ziehen auch im Februar weiter an!

Josef Weichslberger - FastEnergy Geschäftsführer
Dieser News-Artikel wurde von Josef Weichslberger verfasst.
Veröffentlichung: 06.02.2025, 10:16 Uhr
Geld und Pellets

Die Pelletspreise in Deutschland bleiben leider auch zum Monatswechsel im Aufwärtstrend.
Allein seit Anfang November ist ein Anstieg von knapp 40 Prozent zu beobachten, was weit über das übliche Maß der normalen saisonellen Schwankungen von Sommer- auf Winterpreise hinausgeht. Normalerweise beginnt der Anstieg früher und ist dabei nicht so ausgeprägt, wie in dieser Heizperiode.

Der nachfolgende Chart zeigt die durchschnittlichen Holzpelletspreise im Verlauf der letzten 12 Monate in Euro pro Tonne bei Online-Bestellung und einer Abnahmemenge von 6 Tonnen, frei Haus, inkl. MwSt.



Weit besser stellt sich die Situation derzeit in Österreich dar. Hier gab es seit dem Tiefstand im Sommer lediglich eine Teuerung von gut 8 Prozent oder rund 22 Euro pro Tonne.
Mittlerweile liegen die Preise in Österreich deutlich unter den deutschen Pellets-Notierungen, trotz höherer Mehrwertsteuer!

Auch bei Sackware zeigen die Kurspfeile eindeutig nach oben. Hier ist aber, aufgrund der Lagervorräte und der logistischen Möglichkeiten, seit Herbst lediglich ein Preisanstieg von 10 bis 15 Prozent zu errechnen.

Ein Grund für den starken Anstieg der deutschen Pelletspreise im Bereich lose Lieferung im Silowagen ist zunächst in der extrem schwachen Nachfrage während der Sommermonate zu suchen. Die Zustellkapazitäten der Händler waren extrem schlecht ausgelastet, was zu einem ruinösen Wettbewerb mit teilweise unwirtschaftlichen Verkaufspreisen geführt hat.

Dies erklärt auch den im Sommer bzw. Herbst starken Preisunterschied zu Österreich. Hier blieben die Notierungen auch wegen einer weitgehend konstanten Nachfrage relativ stabil.
Zu Winterbeginn ist dann das Bestellaufkommen deutlich angestiegen und mit den vielen Feiertagen im Dezember auch die Auslastung des Fuhrparks. Bis Januar stiegen die durchschnittlichen Lieferzeiten schnell von ein bis zwei auf drei bis vier Wochen an.
Außerdem wirkte sich die Insolvenz der Ziegler-Gruppe in Nordbayern auch entsprechend auf die allgemeine Versorgungslage aus. Hierdurch fehlt eine Menge von über 5 Prozent der gesamten deutschen Produktion, die laut Zahlen des Deutschen Pelletinsitutes im Gesamtjahr 2024 in etwa auf Vorjahresniveau lag.


Die aktuell eher kühlen Temperaturen bringen auch weiterhin rege neue Bestellungen in den Markt, viele Kunden scheinen vom Verbrauch und im schlimmsten Fall vom Leerstand überrascht zu sein.

Daher ist aktuell noch keine Trendwende zu erwarten, auch wenn sich die Pelletspreise in den letzten Tagen etwas stabilisiert haben.
Wir empfehlen dringend, den Holzpellets-Vorrat gut im Auge zu behalten und rechtzeitig zu bestellen.
Derzeit muss mit Lieferzeiten von rund vier Wochen gerechnet werden!

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