Holzpellets-Markt: Bislang kein Rückgang der Pelletspreise in Sicht

Josef Weichslberger - FastEnergy Geschäftsführer
Dieser News-Artikel wurde von Josef Weichslberger verfasst.
Veröffentlichung: 25.02.2025, 05:26 Uhr
Stapler im Sägewerk

Die Pelletspreise in Deutschland bleiben vorerst auf einem relativ hohen Niveau und ein Rückgang der Notierungen ist leider bislang nicht abzusehen, allenfalls eine beginnende Stabilisierung.

Vor allem in Deutschland ist bei loser Ware seit Jahresbeginn ein deutlicher Anstieg von knapp 90 Euro pro Tonne oder gut 30 Prozent zu beobachten.
In Österreich hingegen sind die Pelletspreise bislang nur um knapp 15 Euro pro Tonne gestiegen und bewegen sich dabei weiter auf einem durchaus günstigen und moderaten Niveau.
Auch bei Sackware fiel der Anstieg bislang wesentlich geringer aus. Hier wirken die zu Winterbeginn hohen Lagerbestände preisdämpfend.



Durchschnittliche Entwicklung der Holzpelletspreise in Deutschland bei Online-Bestellung und einer Abnahmemenge von 6 Tonnen, frei Haus, inkl. MwSt.

Die Gründe für die unschöne Entwicklung bei loser Ware liegen, wie meist bei derartigen Marktentwicklungen, in einer Überlastung der Kapazitäten bei Produzenten und dem Handel aufgrund einer unerwarteten Entwicklung der Nachfrage.

Diese ist seit Mitte Dezember kräftig angestiegen, nachdem in den Sommermonaten und im Herbst von Handel und Produzenten noch schwache Absätze beklagt worden waren.
Mit den Feiertagen und allgemein eher kühlen Temperaturen zog die Zahl der Bestellungen im Januar weiter deutlich an, so dass die Kapazitäten schnell ausgeschöpft waren.

Ein weiterer Grund für die gestiegenen Pelletspreise sind auch die höheren Preise für Holz und Sägespäne. Wegen der weiter schwachen Baukonjunktur geht derzeit viel Holz nach Nordamerika, wo die Nachfrage relativ hoch ist.
Die heimischen Sägewerke sind hingegen eher schwach ausgelastet und daher sind Sägespäne in Folge knapp und teuer.

Am deutschen Markt hat sich zusätzlich die Insolvenz der Ziegler-Gruppe in Weiden in der Oberpfalz negativ bemerkbar gemacht, durch die kurzfristig am deutschen Markt eine Produktionskapazität von gut 5 Prozent fehlt.

In den kommenden Wochen rechnen wir allerdings mit einer Stabilisierung der Pelletspreise. Die Nachfrage ist in den letzten zwei Wochen bereits deutlich zurückgegangen und die Temperaturen sind auf ein vor-frühlingshaftes Niveau angestiegen.
Wann wieder erste Preisabschläge zu beobachten sein werden, ist derzeit allerdings schwer abschätzbar.

Wer mit dem Vorrat nicht über den Winter kommt, sollte die rechtzeitige Bestellung einer Teilmenge ins Auge fassen und somit eventuell auch den Bestellzeitpunkt nach Möglichkeit in den Sommer verlegen.
In den Monaten Mai bis August sind die Preise für Holzpellets aus jahrelanger Erfahrung stets am günstigsten.

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