Dieser News-Artikel wurde von Josef Weichslberger verfasst.
Veröffentlichung: 19.08.2013, 08:00 Uhr
Die
Pelletspreise in Deutschland sind im August leider weiter angestiegen.
Wie der Deutsche Energieholz- und Pellet-Verband (DEPV) soeben vermeldet hat, liegt der bundesweite Durchschnittspreis bei einer Abnahmemenge von 6 Tonnen derzeit bei 274,10 Euro pro Tonne, was gegenüber Juli einer Erhöhung um 1,76 Prozent gleich kommt.
Somit stehen die Pelletspreise derzeit auf den höchsten Stand des Jahres, was für diese Zeit sehr ungewöhnlich ist, waren
Holzpellets in den vergangenen Jahren stets im Sommer am günstigsten zu bestellen.
Es ist daher leider davon auszugehen, dass die Notierungen auch in den nächsten Monaten weiter ansteigen werden.
Noch dramatischer sieht die Situation im Vergleich zum Vorjahr aus, denn hier liegt die Preissteigerung mittlerweile bei rund 20 Prozent!
Die Ursache für den kräftigen Anstieg ist im deutlich vermindeten Holzeinschlag zu suchen.
Aufgrund ausbleibender Schäden durch Windbruch bzw. Borkenkäfer und der unsicheren Entwicklung auf den Finanzmärkten, liefern Waldbesitzer deutlich weniger Holz an die Sägerwerke, als dies noch in den vergangenen Jahren der Fall war.
Die Folge sind stark gestiegene Preise für Sägespäne, die als Rohmaterial der Pellets-Produktion natürlich stark deren Preis beeinflusst.
Versorgungsängste brauchen Betreiber von Pelletsheizungen aber weiterhin nicht zu haben, denn nach wie vor werden in Deutschland wesentlich mehr Holzpellets produziert, als verbraucht werden.
