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vom 16.01.2017, 08:00 Uhr von Josef Weichslberger
Dieser News-Artikel wurde von Josef Weichslberger verfasst.
Veröffentlichung: 16.01.2017, 08:00 Uhr
Die
Pelletspreise in Deutschland und Österreich ziehen weiter an. Im Vergleich zu Mitte Dezember ist der Indexpreis (Abnahmemenge von 6 Tonnen, bei Lieferung frei Haus, Qualität ENplus A1) des Deutschen Energieholz- und Pellet-Verbands (DEPV) um durchschnittlich 7 Euro pro Tonne oder knapp 3 Prozent angestiegen.
Das ist die größte Preissteigerung seit mehr als drei Jahren.
Besonders deutlich ging es im Süden Deutschlands nach oben, wo derzeit auch die Lieferzeiten am längsten sind.
Hier sind im Durchschnitt gut 245 Euro pro Tonne zu bezahlen. In der Mitte und im Norden bzw. Osten verlief der Preisanstieg deutlich moderater.
Aktuell kostet eine Tonne
Holzpellets im bundesweiten Durchschnitt somit 242,11 Euro. Im Vergleich zum Vorjahresmonat kann eine Teuerung von 40 Cent pro Tonne festgestellt werden.
Ursache für die doch etwas überraschend hohe Preissteigerung ist, neben dem üblichen jahreszeitbedingten Faktor, der in letzter Zeit doch recht kalte und schneereiche Winter.
Zum einen ist die Nachfrage nach Holzpellets dadurch deutlich gestiegen, zum anderen behindert die teilweise extreme Witterung den Einschlag und die Verarbeitung in der Holzwirtschaft. Auch die Preise für Frischholz haben zuletzt angezongen.
Da bislang keine Wetteränderung in Sicht ist, dürften die Pelletspreise auch in den nächsten Wochen weiter leicht nach oben tendieren.
Wer knapp bei Bestand ist, sollte mit der Bestellung nicht all zu lange warten, denn die Lieferzeiten werden tendenziell länger.