Dieser News-Artikel wurde von Josef Weichslberger verfasst.
Veröffentlichung: 17.02.2017, 08:00 Uhr
Der ingesamt recht tiefen Temperaturen im Januar, haben die Nachfrage nach
Holzpellets in den letzten Wochen kräftig anziehen lassen. Die Folge sind lange Lieferzeiten und deutlich gestiegene Pelletspreise.
So kletterte der bundesweite Durchschnittspreis (bei Abnahme von 6 Tonnen, frei Haus, inkl. Mehrwertsteuer) nach Erhebungen des Deutschen Energieholz- und Pellet-Verbandes e. V. (DEPV) im Februar von gut 242 Euro per Mitte Januar auf 253,39 Euro pro Tonne an.
Im Vergleich zu Mitte Januar ist dies eine Verteuerung um über 11 Euro pro Tonne und somit der größte Preisanstieg seit mehr als vier Jahren.
Bedingt durch die vorangegangenen recht milden Winter, war die Branche offenbar nicht auf eine derart starke Bestellwelle zu Beginn des Jahres vorbereitet.
Viele Verbraucher hatte den Bedarf bei permanten tiefen Temperaturen wohl unterschätzt und mussten kurzerhand nachbestellen.
In Folge gab und gibt es logistische Engpässe, da viele Händler ihre Lagerbestände und ihren Fuhrpark der verhaltenen Nachfrage der letzten Monate angepasst haben.
Auch die Pelletsproduktion läuft bei extem kalten Temperaturen nicht so reibungslos wie an warmen Tagen. So dauert beispielsweise der Trocknungsprozess bei der Späneaufbereitung wesentlich länger und der Ausstoß verringert sich entsprechend.
Da das Wetter in den letzten Tagen wieder deutlich milder geworden ist und in nächster Zeit auch nicht mit einer Rückkehr des Winters zu rechnen ist, kann davon ausgegangen werden, dass sich die Lage nach und nach entspannen wird.
Die
Pelletspreise dürften noch einige Wochen auf diesem Niveau verharren, bevor es im Frühjahr wieder leicht nach unten gehen sollte.