Dieser News-Artikel wurde von Josef Weichslberger verfasst.
Veröffentlichung: 16.03.2017, 08:00 Uhr
Der extrem kalte Januar und die damit einhergehende starke Nachfrage wirken am deutschen Markt für
Holzpellets immer noch nach.
Nach aktuellen Erhebungen des Deutschen Energieholz- und Pellet-Verbandes (DEPV), ist der bundesweite Indexpreis im März weiter leicht angestiegen.
Demnach liegen die
Pelletspreise für Endverbraucher, bei einer Abnahmemenge von 6 Tonnen, frei Haus und inkl. der gesetzlichen Mehrwertsteuer, per Mitte März im Durchschnitt bei 255,18 Euro pro Tonne.
Im Vergleich zum Vormonat entspricht dies einer Preiserhöhung von 0,7 Prozent.
Im Vorjahr lag der Indexpreis noch bei 239,56 Euro pro Tonne, also immerhin 15,60 Euro pro Tonne unter den aktuellen Preisen. Somit beträgt die Teuerung auf Jahressicht rund 6,5 Prozent, was immer noch moderat ist, stellt man dazu den Anstieg der Heizölpreise in Relation.
Noch immer ist die Nachfrage für diese Jahreszeit auf einem relativ hohen Niveau und sowohl Produzenten, als auch Händler haben alle Hände voll zu tun, um die Auftragsbestände abzuarbeiten.
Doch es gibt erste Lichtblicke. Einige Anbieter haben die Lieferzeiten bereits spürbar verkürzt und können ihre Kunden mittlerweile wieder innerhalb einer Woche bedienen.
Hierbei hilft natürlich die zuletzt recht milde Witterung, denn dem in der langjährigen Betrachtung viel zu kalten Januar, folgte wieder ein entsprechend milderer Februar und auch der März scheint überdurchschnittlich hohe Temperaturen zu bringen.
Somit ist damit zu rechnen, dass spätestens im April die Pelletspreise zu brökeln beginnen - etwas später als in den vergangenen beiden Jahren. Hier vollzog sich die Preiswende bereits im März, was mit den damaligen milden Wintern begründet werden kann.
In den kommenden Wochen und Monaten dürften die Pelletspreise durchaus weiteres Potenzial für spürbare Preisrückgänge haben.
