Pelletspreise bleiben im Aufwärtstrend

Josef Weichslberger - FastEnergy Geschäftsführer
Dieser News-Artikel wurde von Josef Weichslberger verfasst.
Veröffentlichung: 28.10.2025, 12:08 Uhr
Pelletfabrik mit Holzspänen im Vordergrund

Wie bereits vor rund vier Wochen prognostiziert, haben sich die Pelletspreise in Deutschland weiter verteuert und bewegen sich aktuell nur noch knapp unter dem bisherigen Jahreshoch von Ende Februar bzw. Anfang März.
Damit folgen die Notierungen dem üblichen saisonalen Verlauf, der in den vergangenen Jahren durch den Kriegsausbruch in der Ukraine und die daraus resultierenden Marktverwerfungen zeitweise verzerrt wurde. 
In Jahren ohne außergewöhnliche Ereignisse erreichen die Pelletspreise ihren Höchststand meist zwischen Dezember und März, während die günstigsten Kaufphasen in der Regel von Mai bis August liegen.

Derzeit kostet eine Tonne lose gelieferter Holzpellets im Silowagen bundesweit durchschnittlich rund 356 Euro. In Österreich liegt der Preis mittlerweile bei etwas über 340 Euro pro Tonne. Sackware kostet in Deutschland bei einer Abnahme von zwei Paletten etwa 400 Euro pro Tonne.


Durchschnittliche Holzpelletspreise im ausgewählten Zeitraum in €/Tonne bei Online-Bestellung und einer Abnahmemenge von 6 Tonnen, frei Haus, inkl. MwSt.

Die sehr hohe Nachfrage im August und September hat zudem zu deutlich verlängerten Lieferzeiten geführt. Auch wenn das Bestellaufkommen in den letzten zwei Wochen merklich zurückgegangen ist, muss derzeit im Schnitt mit vier bis sechs Wochen Wartezeit gerechnet werden. 
Expresslieferungen sind meist möglich, jedoch deutlich teurer. Eine spürbare Entspannung der Liefersituation ist in diesem Jahr nicht mehr zu erwarten.

Wir empfehlen daher, die eigenen Vorräte zu prüfen und bei Bedarf frühzeitig zu bestellen. Wer auf sinkende Preise hofft, sollte zumindest eine Teilmenge ordern, um den Bedarf über die Heizperiode hinaus abzusichern.

Marktausblick:
Aufgrund des weiterhin geringen Angebots an Rundholz und der in Folge hohen Holzpreise sehen wir derzeit kaum Potenzial für sinkende Pelletpreise. Zudem planen einige Sägewerke rund um den Jahreswechsel längere Produktionspausen als üblich. 
Da die Lagerbestände vieler Produzenten aktuell noch dazu sehr niedrig sind, könnte ein kalter Winter schnell zu Versorgungsengpässen führen.

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