Holzpellets-Markt: Pelletspreise am Tiefpunkt!

Die Pelletspreise in Deutschland sind weiterhin auf dem Weg nach unten, auch wenn sich das Tempo zuletzt - wie zu erwarten - deutlich verringert hat.

Wie der Deutsche Energieholz- und Pellet-Verband (DEPV) kürzlich mitgeteilt hat, ist der Indexpreis (Abnahmemenge 6 Tonnen, frei Haus, inkl. Einblaspauschale und Mehrwertsteuer) im bundesdeutschen Durchschnitt von 231,28 Euro pro Tonne per Mittel Juli, auf nun 230,46 Euro zurückgegangen. Dies entspricht einem Abschlag von 0,35 Prozent.
Im Vergleich zum Vorjahresmonat müssen die Betreiber einer Pelletsheizung derzeit knapp 8 Euro pro Tonne mehr bezahlen.

Mit dem erneut leichten Rückgang bis Mitte August dürfte nun der Tiefpunkt des Jahres aber wohl erreicht sein!
Dies ist zumindest aus den Erfahrungen der vergangenen Jahren abzuleiten, denn bisher sind die Pelletspreise spätestens im September stets wieder angestiegen bzw. haben bestenfalls bis zu diesem Zeitpunkt stagniert.

Trotzdem dürfen Pelletsheizer optimistisch sein, was den weiteren Preisverlauf in den nächsten Monaten anbetrifft.
Denn gerade in Süddeutschland sind derzeit große Waldflächen von einer extremen Borkenkäferplage bedroht und es muss unplanmäßig außerordentlich viel Holz eingeschlagen werden.
Der trockene Winter und die überdurchschnittlich hohen Temperaturen im Frühjahr haben die Population des Holzschädlings, der hauptsächlich die Fichtenwälder bedroht, massiv ansteigen lassen, sodass in diesen Tagen gewaltige Mengen an Frischholz auf den Markt kommen, die die Holzpreise zumindest kurz- und mittelfristig unter Druck halten dürften.
Somit sollte in logischer Konsequenz auch das Rohmaterial für die Pelletsprodution, also die Holzspäne, günstig bleiben.